Dienstag, 2. Januar 2007

Geschirrspüler an Warmwasser?

Unabhängig von Überlegungen zum Thema Solarthermie ist die Frage: "Gibt es Möglichkeiten im Haushalt beim Warmwasserbedarf Geld zu sparen?"

Die einfache Antwort auf die Frage ist: "Ja".

Die etwas längere Antwort ist:
Mann/Frau kann weniger Verbrauchen. Das soll hier nicht das Thema sein.
Hier geht es um genauer die Frage "Kann ich bei gleichbleibendem Wasserverbrauch Geld sparen?". Und die Antwort darauf ist auch ein ja, denn:

Der Geschirrspüler benötigt warmes Wasser.
Eine kWh Strom kostet (Stand 2006) 16 ct.
Eine kWh Gas kostet (Stand 2006) knapp 6 ct.
Unter der Annahme, dass die Warmwasserbereitung mit Gas effizient gemacht wird (und nicht so wie bei meiner alten Anlage - siehe hier), kann hier also echtes Geld gespart werden.

Darüber hinaus gilt natürlich auch: unter ökologischen Gesichtspunkten ist der Ansatz, den Geschirrspüler mit Warmem Wasser zu versorgen, der bessere denn Strom zur Warmwasserbereitung ist in bezug auf die Ökobilanz deutlich schlechter als der eigene (moderne) Gasbrenner.
Dazu kommt noch der solarthermische Aspekt: wenn im Sommer das warme Wasser von der Sonne angewärmt wird, dann kostet es nichtmal den Gasverbrauch.

Von daher war bei unserem Heizungneubau klar:
Der Geschirrspüler kommt an die Warmwasserleitung.

Messungen haben für unser "Standard Spülprogramm 65 Grad ÖKO" eine Einsparung von 0,93 kWh ergeben. Das macht bei unserem 2 Personenhaushalt mit geschätzten 130 Geschirrwäschen im Jahr dann in Summe ca. 120 kWh, die wir an Strom einsparen. Das entspricht bei 16 ct pro kWh (Stand 2006) dann einer jährlichen Stromeinsparung von gut 19,-- EUR.

Auf den ersten Blick mag das wenig sein. Dennoch gilt auch hier das Sprichwort "Kleinvieh macht auch Mist" - dazu komme ich beim nächsten Artikel zum Thema "Waschmaschine an Warmwasser".

Anmerkungen zu dem Thema:
Heutige Geschirreiniger arbeiten mit Enzymen zur Lösung von Eiweiß, die eine "Kaltwasserphase" am Anfang brauchen. Es gibt Menschen, die warnen deshalb davor, warmes Wasser zu verwenden. Ich konnte bislang keine Nachteile feststellen.

Keine Kommentare: