Dienstag, 2. Januar 2007

Entscheidung für ein System

Hier nochmal die Zusammenfassung meiner "Wunschkomponenten" für eine Solaruntertützte Heizungsanlage wie ich sie in den letzten Artikeln beschrieben habe:
  • Im Keller wird ein Speicher stehen. Dieser wird entweder über den Solarkollektor aufgeheitzt oder wenn keine Sonne scheint durch einen Gasbrenner mit Brennwerttechnik. Der Speicher wird 450 l Volumen haben.
  • Die Solaranlage wird nach der Low-Flow Technik ausgelegt. Dadurch kann ich die Leitung mit minimalem Aufwand durch den Schornstein vom Dach in den Keller führen.
  • Zur Warmwasserbereitung wird eine Frischwasserstation eingesetzt
  • Auf das Dach kommen 7 m^2 Flachkollektoren
Die Summe der Anforderungen sowie das Studium unzähliger Testberichte hat mich zum Hersteller Solvis aus Braunschweig geführt. Deren integriertes System SolvisMax bietet auf wenig Raum viel Leistung. Und eine längere Beschäftigung mit dem Thema hat mich zu der Überzeugung gebracht hierin das für mich optimale System zu finden.

Interessant in dem Zusammenhang ist ein durchgeführter Vergleichstest einer Schwedischen Universität. Verschiedene Speichersysteme wurden mit gleichen Kollektoren einem Test unterzogen. Es wurde der "Solare Deckungsgrad" für Warmwasserbereitung duch Solarenergie gemessen. Das Speicherprinzip von Solvis schneidet hier mit Abstand am besten ab.

Noch ein Wort zu den 7m^2 Kollektorfläche und den 450 l Speichervolumen:
Diese Zahlen mögen ein wenig klein scheinen - verglichen mit einer Wohnfläche von 186 m^2. Es gab jedoch hier bauliche Gründe, die ein "mehr" nicht erlaubt haben:
  • Mein Dach ist von 2 Gauben belegt. Mehr Quadratmeter wären nicht mehr optimal von der Sonne beschienen sondern verschattet gewesen.
  • Leider hat der Architekt unseres Hauses die Kellertür als "nicht Standard" geplant. Diese Tür liess nur Platz für einen 450 l Tank. Die nächst grössere Variante hätte ein Entfernen und Vergössern der Kellertür mit sich gebarcht. Das habe ich aus Aufwandsgründen abgeleht.
Von daher ist meine Anlage in Summe eine eher kleine Anlage unter der Überschrift "Heizungsunterstützung". Sie ist ein Kompromiss, installiert mit möglichst wenig Aufwand für zusätzliche Baumaßnahmen. Aber auch hier gilt zumindest für mich wieder der Spruch "Kleinvieh macht auch Mist". Das auch mit 450 Litern Heizungsunterstützung zu machen sind, werde ich in zukünftigen Artikeln zeigen - die Fussbodenheizung läuft längere Zeit, ohne dass der Brenner anspringt. Es ist nicht viel - aber es ist mehr als nix.

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